Tag 13: Alesjaure

Tag 13 unseres Kungsleden Abenteuers. Hätte eigentlich besser zum gestrigen Geschehen gepasst…

Wie erhofft konnten wir uns noch aus eigenen Kräften bis zur Stuga retten. Und wussten im selben Moment, dass wir trotz des Sturzes kurz vor Schluss alles richtig gemacht hatten.

Sogar 2 Betten in einem Vierbettzimmer waren noch frei, genau das, was wir uns gewünscht hatten. Die Hütte war sauber, hatte eine große Gemeinschaftsküche und einen ebensolchen Trockenraum, was nach der Regenschlacht von Tjäktja elementar war.

Also eigentlich alles Bestens, bis auf einen beunruhigend dicken Knöchel…

Womit wir gar nicht mehr gerechnet hatten, war die Ankunft von Liz und Dave noch am selben Abend. Die beiden waren ja deutlich später als wir in die Spur gegangen, hatten Tjäktja dann aber ebenso fluchtartig wieder verlassen, wie wir. Noch gerade rechtzeitig, bevor Dave in Anbetracht der Platzverhältnisse vor Ort der Kragen geplatzt wäre…

Also hatten auch sie sich auf den Weg gemacht und Alesjaure noch am Abend erreicht. Echt zäh, die Beiden!

Was Tanja’s Knöchel betraf war jedoch klar: Eine Weiterreise am nächsten Tag war ausgeschlossen. Mit Blick auf die von Alesjaure aus angebotenen Helikopterflüge nach Abisko lautete die Entscheidung: Heute eine Zero-Day zur Erholung, Morgen dann entweder in die Spur und die beiden letzten Etappen angehen, oder abbrechen und die fehlenden gut 35km per Heli von Oben betrachten. So kurz vor Schluß…

Den Tag nutzen wir mit ausgiebiger Pflege von Mensch und Material. Das Wetter bereitet uns einen wunderschönen Sonnentag. Das Stugagelände liegt wundervoll auf einer Anhöhe mit Blick auf Seen, Flüsse und Berge.

IMG_4619.JPG

IMG_4620.JPG

Snapseed.jpg

Auch die Sauna direkt am Fluss ist traumhaft, und an Hilfsbereitschaft hinsichtlich des lädierten Knöchels hapert es nicht: Wilfried, der mit seinen beiden Söhnen unterwegs ist, bringt uns am Abend sogar eine Bandage vorbei.

Wir teilen das Vierbettzimmer in der zweiten Nacht mit Liz und Dave, dessen Medipack nun vollends geplündert ist, und alle drücken die Daumen (bzw. kreuzen Zeige- und Mittelfinger, je nach nationalem Brauchtum), daß es Morgen für uns weitergehen möge….

 

Hinterlasse einen Kommentar